Stille Achtsamkeit Entspannung

Ich wünsche dir Stille, denn dein Tag ist zu laut, und sein Lärm bringt dir Pein.
Es gelingt dir nicht mehr, bei dir selber zu sein.
Ich wünsche dir Stille. Weißt du noch, was das ist?
Lass es nicht so weit kommen, dass du Stille schon nicht mehr vermisst!
Ich wünsche dir Stille, um Kraft zu behalten.
Um innezuhalten, um Atem zu holen muss Schweigen walten.

Ich wünsche dir Stille. Bevor dich das Treiben der Welt taub und stumpf gemacht hat,
geh hinaus in den Wald und verlasse die Stadt
oder schließe dich ein, bis die Stille dein eigen.
Hat der Tag dich geschunden,
hilft dir Einkehr im Schweigen.
Nur die Stille allein lässt dich wieder gesunden!

– Elli Michler –

https://de.wikipedia.org/wiki/Stille

Kürzlich traf ich eine Bekannte, die mir mitteilte, dass sie keinen Unterricht in meinem Hatha Yoga Kurs möchte, weil sie so unbeweglich ist. Es handelt sich um einen Gruppenkurs. Sie würde es nicht gut finden, wenn das die übrigen Kursteilnehmer sehen könnten. Daher bevorzugt sie Einzelunterricht. Diese Äußerung veranlasst mich zur Aufklärung. Die Übungen in meinem Unterricht sollen den Rücken stärken, die Beweglichkeit fördern, Stress bewältigen und den Körper zur Ruhe kommen lassen. Jede(r) TeilnehmerIn soll ganz bei sich selbst sein. Ich sage in meinen Kursen oft: „Nur bis zu Eurer ganz persönlichen, körperlichen Grenze. Vieles kann, aber nichts muss.“

In meinem Hatha Yoga Kurs herrscht beim Unterricht kein Konkurrenzdenken. Wie andere TeilnehmerInnen eine Übung ausführen ist nicht der Maßstab. Es werden die Übungen bis zur persönlichen, körperlichen Grenze eines jeden Teilnehmers im Einklang mit dem Atem durchgeführt. Der Atem zeigt uns genau unsere Grenzen. Die Übungen, sollten mit geschlossenen Augen ausgeführt werden, um sich gezielt auf seinen Körper und die Übung konzentrieren zu können. Bei Gleichgewichtsübungen, wenn ich mich nicht so gut im Gleichgewicht befinde und bei Kreislaufbeschwerden bleiben die Augen jedoch geöffnet.

Im Viniyoga kann fast jede Haltung der körperlichen Konstitution angepasst werden. Viniyoga bedeutet auch die Anwendung von Hilfsmitteln wie Hocker, Bänkchen, Kissen, Decken, Klötze, Gurte, die in meiner Yogapraxis „yogajuma“ zur Verfügung stehen. Kurse werden halbjährlich bei der VHS angeboten und auf meine Website yogajuma.de eingestellt. Gerne komme ich auch raus und unterrichte in den Räumlichkeiten vor Ort. Um zu gewährleisten, dass ich auch im Gruppenunterricht einen qualitativ guten Unterricht erteilen kann strebe ich grundsätzlich eine Gruppenstärke von max. 10 Teilnehmern an, mindestens aber 5 Teilnehmer. Selbstverständlich kann Unterricht in der Gruppe nicht dasselbe wie Einzelunterricht sein, wo ich konkret auf die einzelne Person mit all ihren Stärken und Schwächen eingehen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hatha_Yoga

 

 

Herbst Achtsamkeit Entspannung

Die Blätter fallen, Herbst ist nun
man hört es auch unter den Schuhn.
Schillernd bunt das Blattwerk ist
wenn Sonne strahlt durch das Geäßt.
Blätter, rot, braun und gold
von der Natur aus so gewollt.
Von manchem Tier das Laub genutzt
bietet es guten Unterschlupf.
Nicht zu kalt und nicht zu warm
auch das ist des Herbstes Charme.
Ein Herbstspaziergang durch den Wald
noch ist Zeit, drum mach ihn bald.

– Jutta Martens –

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Herbst

 

Wie sieht meine kleine persönliche Auszeit aus? Meine Zeit für das Loslassen und entschleunigen


Ich versuche täglich eine Stunde Yoga zu praktizieren, mindestens dreimal wöchentlich. Dafür habe ich meinen festen Platz, an dem ich mich ganz bewusst begebe. So kann meine ganze Aufmerksamkeit auf Yoga gerichtet sein. Störfaktoren wie Hausklingel, Telefon etc. schalte ich für diese Stunde aus. Familie und Freunde sind über meine kleine Auszeit informiert. Ich nehme mir ganz bewusst Zeit für das Loslassen und entschleunigen

Ankommen


Auf meinem Kissen komme ich in eine meditative Sitzhaltung und beginne mit dem Ankommen. Bewusste Wahrnehmung im Raum und im Hier und Jetzt. Mit einer Körperreise gehe ich gedanklich durch meinen Körper mit Fragen wie z. B.: “Wie fühlen sich die Beine an. Sind sie für diese Meditation gut ausgerichtet (evtl. Schneidersitz)? Möchte ich noch etwas verändern?

Wie ist mein Gewicht auf den Sitzhöckern verteilt, gleichmäßig?” So arbeite ich mich mental nach oben zum Kopf. Der Sitz sollte stabil und fest, aber dennoch angenehm leicht sein und die Augen sind geschlossen. In dieser Haltung verweile ich bei gleichmäßiger, ruhiger Atmung so lange, wie es für mich angenehm ist. Dabei konzentriere ich mich entweder auf meinen Atem mit dem Blick nach innen gerichtet, oder auf ein imaginäres Bild. Anschließend komme ich mit möglichst wenigen Bewegungen in die Rückenlage und spüre noch einmal nach. Dabei hilft wieder eine kleine Körperreise bevor ich mit den Körperübungen beginne.

Hauptteil - Körperbewegungen


Meistens beginne ich mit Vorbeugen, um den Rücken zunächst zu dehnen und danach mit den Übungen, die den Rücken stärken. Anschließend übe ich oft erst eine der Drehhaltungsübungen bevor sich ausgewählte Übungen für die übrigen Körperteile anschließen. Immer begleitet mich mein Atem. Er führt mich in die Übungen hinein und wieder heraus und zeigt mir wo meine Grenzen sind. Diese Grenzen sollte ich nicht überschreiten. Tue ich es doch, merke ich das indem mein Atem nicht mehr ruhig und gleichmäßig ist. Diesen Teil der Stunde beende ich fast immer mit der Kindshaltung, einfachen Schulterbrücke und mit der Knie-zum-Kinn-Position (dynamisch mehrere Wiederholungen).

Ausklang


Es folgt die Rückenlage. In der Rückenlage fühle ich wie sich mein Körper jetzt nach den Übungen anfühlt (Körperreise). Ich beobachte meinen Atem ohne Einfluss zu nehmen. Ich bin nur stiller Beobachter (Atembetrachtung). Abschließend komme ich auf meinem Sitzkissen in eine meditative Haltung. Ich konzentriere mich auf meinen Atem mit Blick nach innen gerichtet, oder auf ein imaginäres Bild. So verweile ich solange ich möchte und es mir gut tut.

Wenn ich bereit bin gehe ich aus dieser Meditation, indem ich mit der Einatmung die Arme über die Seite nach oben hebe bis die Hände über dem Kopf sich treffen (Gebetshaltung). Hier sind die Augen geöffnet und derr Blick ruht auf den gefalteten Händen. Mit der Ausatmung führe ich die gefalteten Hände mit schließenden Augen und senkendem Kopf zum Brustbein (Daumen haben Kontakt zum Brustbein). Das wiederhole ich weitere zweimal und mit einer Verneigung (Ausatmen) und “Namasté” beende ich meine kleine, ganz persönliche, Auszeit.

Bei meinen Schülern mache ich am Ende der Stunde auch gerne mal eine Fantasiereise, wenn dies gewünscht wird. Ebenso eine Klangschale lasse ich gerne am Schluss der Stunde ertönen, so dass meine Schüler die Erfahrung vom bewussten Hörbaren zum Nichthörbaren machen können.




Interessant zu wissen:

Ich lerne und lehre nach der Tradition Krishnamacharyas und seinem Sohn
T. K. V. Desikachar. Man sagt, dass Krishnamacharya 3000 Ᾱsanas beherrschte und Desikachar nach eigenen Angaben 500 Ᾱsanas.

"Entschleunigung" auf Wikipedia

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